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Der Protect the Planet Jahresrückblick 2023. Schriftzug vor einem Laptop mit der geöffneten Protect the Planet-Homepage und einem Blumenstrauß.

Der Protect the Planet-Jahresrückblick 2023

Der Protect the Planet Jahresrückblick 2023. Schriftzug vor einem Laptop mit der geöffneten Protect the Planet-Homepage und einem Blumenstrauß.

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Jahr hat unser Jahresrückblick eine etwas andere Form als in den Jahren zuvor. In den letzten beiden Jahren haben wir Print-Jahresberichte veröffentlicht – für 2023 haben wir entschieden, den Jahresbericht ausschließlich online zu veröffentlichen. Dafür haben wir auch dieses Jahr wieder viele spannende Themen für Sie aufbereitet!

Denn auch 2023 waren wir aktiv für den Klimaschutz und für unsere Vision, die Klimakatastrophe abzumildern und unseren Planeten lebenswert und gerecht zu gestalten:

  • So waren wir im Januar mit unserem Aktionsbündnis Unternehmen Klimaschutz erneut in Lützerath, um für den Erhalt des Dorfes zu protestieren, und haben mit unserer Petition für ein Lützerath-Moratorium über 60.000 Unterschriften eingesammelt.
  • Mit unserer #bayernwind-Kampagne haben wir vor der Landtagswahl in Bayern für frischen Wind im Wahlkampf gesorgt.
  • Ein von der Sick-Umweltstiftung, Germanwatch und uns gemeinsam in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu dem Schluss, dass deutsche Unternehmen bereits heute dazu verpflichtet sind, ihre Aktivitäten am 1,5-Grad-Ziel auszurichten.
  • Mit unserer Klimavortragsreihe haben wir wichtige thematische Akzente gesetzt, unter anderem mit zwei Podiumsdiskussionen zur IAA in München.

Was wir letztes Jahr sonst noch erreicht und bewegt haben, lesen Sie im folgenden Jahresbericht.

Für die Arbeit im vergangen Jahr danke ich jedem Einzelnen von ganzem Herzen für die unermüdliche Unterstützung und das enorme Engagement, welches mich inspiriert und motiviert.

Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Jahresrückblicks 2023!

Porträtfoto von Dr. Martin Köppel

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Martin Köppel

Geschäftsführer von Protect the Planet

Inhalt

  1. Die Gesichter hinter Protect the Planet
  2. Neues aus unseren Projekten
    1. WindRat
    2. Klima-Vortragsreihe
    3. Unternehmen Klimaschutz
    4. Klima-Netzwerk
    5. Klimaklagen
    6. Lokales
    7. Öffentlichkeitsarbeit
  3. Protect the Planet sagt Danke!

Die Gesichter hinter Protect the Planet

das Protect the Planet-Team, Beirat und Stiftung.

Klimaschutz ist Teamarbeit – unsere Projekte und Erfolge sind nur möglich durch die Arbeit eines kleinen, schlagkräftigen Teams und der Unterstzützung des Beirats und der Sick-Umweltstiftung

Protect the Planet Team, Beirat und Stiftung sitzen in einem Konferenzraum und tauschen sich aus.

Unsere Vision ist es, unkontrollierbare Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern und den Planeten lebenswert und gerecht zu gestalten. Auf dem Weg dahin haben wir schon einige Meilensteine hinter uns. Und um noch besser auf unsere Ziele hinzuarbeiten, haben wir uns auch 2023 regelmäßig im Team und mit dem Beirat sowie der Stiftung getroffen und ausgetauscht.

Im letzten Jahr ist Protect the Planet gewachsen und hat sich verändert, und auch 2024 stehen Veränderungen an. So ist Jana Häfner mit ins Team gekommen und Fenya Kirst zunächst als Elternzeitvertretung für Markus Raschke dazugestoßen. Nach der Rückkehr von Markus Raschke aus der Elternzeit im April 2024 wird uns Fenya Kirst weiter erhalten bleiben. Dafür verabschieden wir Dr. Martin Köppel.

Lesen Sie mehr in unseren Blogbeiträgen des letzten Jahres.

Zu sehen ist ein Leuchtturm in Dämmerungsstimmung am Meer, der einen Lichtstrahl in die Weite wirft.

Neues aus unseren Projekten

Mit unseren starken Projekten tragen wir dazu bei, den Auswirkungen der Klimakatastrophe etwas entgegen zu setzen und unseren Planeten lebenswert zu bewahren. Dafür haben wir für uns wichtige Hebel identifiziert, mit denen wir diese Vision erreichen wollen. Hier erfahren Sie, welche Projekten dies sind und welche Erfolge uns bislang gelungen sind.

schöne Landschaft mit Windrädern

WindRat

Vieles hat sich 2023 bei unserem WindRat getan. In den Blogbeiträgen aus 2023 und auf der WindRat-Seite erfahren Sie mehr dazu!

Unter anderem war WindRat-Projektmanager Peter Keller auf der HUSUM Wind, den Spreewindenergietagen, beim Deutschen Städte- und Gemeindebund und mit Vorträgen bei der Jahrestagung der Klima-Allianz Deutschland in München.

Die Faktenbroschüre Windenergie hat mit einer bundesweiten Mailing-Aktion ein großes Echo ausgelöst. Die Publikation wurde an alle deutschen Städte und Gemeinden, an die Energie- und Klimaschutzagenturen der Länder sowie an die energiepolitischen Sprecher*innen aller politischen Parteien in den 16 deutschen Landtagen versendet – mit zahlreichen positiven Rückmeldungen und Anfragen.

Darüber hinaus haben wir unsere erste Video-Reihe „Windkraft im Aufwind“ veröffentlicht, die sich intensiv mit den häufigsten Fragen rund um Windenergie beschäftigt. Dazu bekommt der WindRat eine Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt für das Projekt „Windwende: Praxisnah zum Anfassen“ – eine weitere Kurzfilmreihe, diesmal mit Best Practice-Beispielen aus der Windkraftbranche.  

Nicht zuletzt haben wir mit unserer #bayernwind-Kampagne vor der Landtagswahl in Bayern für frischen Wind im Wahlkampf gesorgt.

Mit Jana Häfner und Fenya Kirst hat der WindRat außerdem weitere personelle Unterstützung bekommen.

Alle aktuellen Informationen zu unseren Projekten und Materialien zum Thema Windkraft finden Sie auch auf der WindRat-Seite:

Person sitzt vor Laptop

Klima-Vortragsreihe

Seit 2021 organisieren wir gemeinsam mit dem Ehrenamtlichen Veranstaltungskoordinator Dr. Helmut Paschlau unsere Klima-Vortragsreihe in München. Live vor Ort sowie online.

Über 30 Veranstaltungen mit mehr als 4000 Teilnehmenden – 2023 erreichten wir mit unserer Klimavortragsreihe noch mehr Menschen als in den Jahren zuvor. Ein besonderes Highlight war dabei der Vortrag von Prof. Dr. Volker Quaschning.

2023 haben wir zudem zwei Podiumsdiskussionen zur IAA in München organisiert, uns wie jedes Jahr beim Münchner Klimaherbst beteiligt und eine Sonder-Kinovorführung des Films „Vergiss Meyn Nicht“ mitveranstaltet – mit Konstantin Wecker als Filmpaten und prominenten Ehrengast.

Mehr dazu lesen Sie in unseren Blogbeiträgen.

Banner "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht" vor Kohlegrube

Unternehmen Klimaschutz

Anfang 2023 waren alle Augen auf Lützerath gerichtet. Die Klimabewegung kam dort zu großen und vielfältigen Protesten gegen die fossile Industrie zusammen. Unser Aktionsbündnis Unternehmen Klimaschutz – ein Zusammenschluss klimabewegter Unternehmer*innen und Unternehmen – protestierte vor diesem Hintergrund erneut vor Ort und veröffentlichte im März 2023 in der ZEIT eine gemeinsame Anzeige mit der Überschrift „Lasst die Kohle im Boden!

Außerdem haben wir eine Petition für ein Moratorium für Lützerath gestartet und über 60.000 Unterschriften gesammelt, die im Mai bei der RWE-Hauptversammlung an Europas zweitgrößten CO2-Emittenten übergeben wurden.

Lützerath steht nicht mehr, aber dennoch wurde deutlich, dass die Klimabewegung stark ist, wenn sie zusammensteht.

PtP Team und Beirat sitzen an einem runden Tisch

Klima-Netzwerk

Das Netzwerken ist in unserer DNA und mit unseren starken Partner*innen waren wir auch im letzten Jahr aktiv in Sachen Klimaschutz. Von Petitionen wie der Petition Balkon Solar und offenen Verbändebriefen über gemeinsame Kampagnen wie dem „Tag der Klimademokratie“ oder „Tempolimit jetzt“ bis hin zur Aktion „Klimageld jetzt“ – in unserem Netzwerk war 2023 einiges los! Nicht zuletzt waren wir natürlich auch bei den Klimastreiks dabei.

Seit 2023 sind wir außerdem Mitglied bei Beyond Fossil Fuels, beim Climate Action Network Europe und beim Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V.

Klimageld jetzt

Klimageld

Die CO2-Preise müssen steigen, um das Klima zu schützen – doch nicht ohne einen sozialen Ausgleichsmechanismus. Unterschreiben Sie für die

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Richterhammer

Klimaklagen

Die Initiativen zu Klimaklagen gehören zu unseren größten Meilensteinen bisher! Mit dem People’s Climate Case haben wir 2018 die erste Europäische Klimaklage mit auf den Weg gebracht. Und mit der erfolgreichen Bundesverfassungsbeschwerde 2021 waren wir Teil eines historischen Gerichtsurteils zugunsten zukünftiger Generationen. An die Kläger*innen dieser Verfassungsbeschwerde wurde 2023 nun der Fritz-Bauer-Preis verliehen – eine bedeutende Anerkennung für die jungen Menschen und deren mutiges Engagement für Klimaschutz!

Das Feld Klimaklagen und -recht behalten wir weiterhin im Blick. Wussten Sie, dass große Unternehmen in Deutschland bereits heute dazu verpflichtet sind, ihre unternehmerischen Tätigkeiten am 1,5-Grad-Limit auszurichten? Ein von der Sick-Umweltstiftung, Germanwatch und uns gemeinsam in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zur EU-Lieferkettenrichtlinie, der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), kam zu genau diesem Schluss und bot damit eine Grundlage für Aufklärungsarbeit, Kampagnen und weiteren politischen Druck. Nach zähem Ringen wurde die CSDDD am 15. März 2024 in Brüssel mehrheitlich befürwortet – ein erfreuliches Resultat.

Dorothea Sick-Thies und Markus Gore halten ein Banner von Protect the Planet auf dem Marienplatz

Lokales

Think global, act local: Neben bundesweiten und internationalen Kampagnen liegt unser Fokus auch auf dem Lokalen. Hier in München sind wir Teil eines großen Netzwerks, mit dem wir immer wieder starke Aktionen auf die Beine stellen.

So wurde im Jahr 2023 das Bürgerbegehren Grünflächen-erhalten nach einigen rechtlichen Verwirrungen im Stadtrat angenommen. Damit ist in München, der am meisten versiegelten Großstadt Deutschlands, der Weg zum Schutz der Grünflächen geebnet. Ein wichtiger Schritt angesichts der immer heißer werdenden Sommer in der Stadt.

Am 23. September waren wir mit dem WindRat und vielen weiteren Münchner Klima-Organisationen aus unserem Netzwerk für einen Aktionstag am Gärtnerplatz. In Bayern wird seit Jahren der Windkraftausbau blockiert. Mit der Aktion wollten die Klimaorganisationen auf den schleppenden Ausbau in Bayern hinweisen. Passant*innen konnten an den Ständen ins Gespräch kommen oder Windräder basteln, um zusammen symbolisch die Windwende in Bayern voranzubringen.

Ein Dauerthema der Landeshauptstadt, um das kein Klima-interessierter Mensch in München herumkommt, ist der Kohleblock im Heizkraftwerk Nord bei Unterföhring. Auch hier gab es 2023 erhebliche Entwicklungen, die wir als Mitglied im Netzwerk Saubere Energie München eng begleitet haben und weiterhin verfolgen: So hat der Stadtrat einen Umbau des Kohleblocks auf Erdgas beschlossen – was allerdings bedeutet, dass das HKW Nord als Gaskraftwerk signifikant länger und umfangreicher gefahren werden darf als mit Kohle – was mit einer Steigerung statt Einsparung der CO₂-Emissionen am Standort Nord einhergehen könnte.

Zu sehen ist der Bildschirm eines Laptops, vor dem eine Person sitzt. Auf dem Bildschirm ist die Startseite von Protect the Planet geöffnet. Zu sehen sind die aktuellen Beiträge und der Slogan: "unsere Vision: die Klimakrise stoppen!"

Öffentlichkeitsarbeit

„Tue Gutes und sprich darüber“ – das ist die Grundlage für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Unser Ziel ist es, unsere Projekte und Aktivitäten noch stärker nach außen zu tragen. Und für genau dieses Ziel haben wir 2023 einiges getan!

Neben der Kommunikation über unsere Social Media Kanäle, unseren Youtube-Kanal und unseren Newsletter, den wir alle zwei Monate verschicken, haben wir 2023 auch einen Print-Jahresbericht 2022 veröffentlicht. Darüber hinaus fand unsere Arbeit auch in Presseartikeln beispielsweise zur IAA-Podiumsdiskussion oder zu unserer bayernwind-Kampagne Niederschlag.

Außerdem haben wir unsere Homepage komplett überarbeitet. Sie ist im September 2023 mit neuem Design und neuer Struktur auf Deutsch und Englisch online gegangen.

Und nicht zuletzt haben wir im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit Verstärkung von Jana Häfner und Fenya Kirst bekommen.

Das Protect the Planet Team und der Beirat stehen vor einem See.

Protect the Planet sagt Danke!

Wir schauen positiv ins kommende Jahr und freuen uns auf die nächsten Projekte und Herausforderungen. Unsere Arbeit wäre nicht möglich ohne die großartige Unterstützung von vielen Seiten. Dafür wollen wir uns herzlich bedanken.

Danke an alle, die unsere Arbeit auch 2023 möglich gemacht haben, alle Ratgeber*innen, Mitstreiter*innen und Netzwerkpartner*innen sowie an alle, die uns Geld gespendet haben!

Kostet nicht die Welt, aber schont sie: Ihre Spende

Wenn Sie die gemeinnützige Klima- und Umweltschutzarbeit von Protect the Planet oder unsere Veranstaltungsreihe unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende. Auf Wunsch erhalten Sie selbstverständlich auch eine Spendenquittung. 

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Unsere Vision:

Die Klimakrise
stoppen

Wir tragen dazu bei, die Klimakatastrophe zu verhindern und unseren Planeten lebenswert und gerecht zu gestalten.

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