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Protest zum Kohleausstieg

Nicht rein ins Erdgas

Per Verwaltungsakt 40 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verhindert!

Das Netzwerk Saubere Energie München mit Protect the Planet hat es geschafft: Es wird kein neues Gaskraftwerk GuD3 am Standort Unterföhring geben. Die Stadtwerke München (SWM) sind bei der Regierung von Oberbayern mit Bescheid vom 9. Juni 2022 mit ihrem Genehmigungsverfahren gescheitert. Was nichts anderes bedeutet, als dass dieses neue Erdgas-Kraftwerk, die sog. GuD3 (die GuD 1 und 2 sind im HKW Süd), nicht gebaut und betrieben werden darf.

Die Stadtwerke München (SWM) wollten am Heizkraftwerk Nord in Unterföhring ein neues Erdgas-Großkraftwerk bauen und betreiben. Das neue Gas-Kraftwerk hätte nach Inbetriebnahme eine Laufzeit bis in die 2060er Jahre gehabt, um sich zu refinanzieren und in dieser Zeit über 40 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Dabei hat die Stadt Klimaneutralität bis 2035 im Stadtrat beschlossen und einen bisher wenig ambitioniert verfolgten Geothermieausbau als „Wärmewende bis 2040“ versprochen.
„Unverzichtbar“ hieß es bei den SWM zu den Plänen des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks 3, kurz GuD3. Die GuD3 wurde für den Kohleblock im HKW Nord II eingeplant, der ab 2026 abgeschaltet wird und laut Bürgerentscheid von 2017 schnellstmöglich vom Netz sollte. Durch die Gutachten des TÜV-Süd vom Oktober 2019 und des ÖkoInstituts Freiburg vom November 2019 wird deutlich, dass ein neues Erdgas-Großkraftwerk nicht unverzichtbar ist und dass es klimafreundlichere, kostengünstigere und schneller zu realisierende Alternativen zum Neubau eines Gas-Kraftwerks gibt. Hierzu zählen u.a. der Ausbau der Geothermie, eine zwischenzeitliche „Kleine Heizwerkelösung“ für extreme Wettersituationen zur Sicherheit. Das passt weder zum Credo des Stadtrats „von München soll kein Schaden ausgehen“ (1999) noch dem 2019 beschlossenen „Klimanotstand“ oder „Klimaneutralität 2035“!

Gemeinsam mit dem Netzwerk Saubere Energie München und mit vielen Partnerorganisationen und sehr engagierten Vertreter*innen der Zivilgesellschaft haben wir dazu beigetragen, den Gaseinstieg in München zu verhindern.

Im August 2022 wurde durch den Gemeinderat Unterföhring ein Bebauungsplan-Beschluss öffentlich gemacht, der nur noch erneuerbare Energien oder grünen Wasserstoff in Unterföhring zulässt. Und ohne „Baurecht“ gemäß Bebauungsplan darf aufgrund klarer gesetzlicher Grundlagen nicht gebaut werden.
Ein großer Erfolg für die Münchner Zivilbevölkerung und das Netzwerk Saubere Energie München. Denn wir haben mit unseren Aktionen 40 Mio. Tonnen CO2-Emissionen eingespart!

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Weitere Informationen:

Netzwerk Saubere Energie München: Exit Spirit Energy! Raus aus Erdgas-& Erdölförderung 

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