Das sog. Süddeutsche Molassebecken – die Region zwischen Donau und Alpen – ist ideal für die Geothermie. Sämtliche Münchner Umlandgemeinden versorgen bereits einen guten Teil ihrer Einwohner*innen umweltfreundlich und nachhaltig über die Wärme aus der Tiefe – manche nutzen sogar die überschüssige Wärme zur Stromgewinnung. München wirbt seit Jahren mit 100 % Wärme aus Geothermie 2040. Doch die Umsetzung wird weiterhin verschleppt.

2016 wurde der Neubau von mindestens fünf Geothermieanlagen im Stadtgebiet beschlossen. Derzeit sind davon lediglich zwei realisiert – und das wird sich bis mindestens 2028 nicht mehr ändern. Das erklärt auch, warum die SWM angesichts des Ukraine-Kriegs die Fernwärmepreise um 162 % angezogen haben, während sie in den mit Geothermie versorgten Umlandgemeinden weit niedriger geblieben sind.

Das kann so nicht weitergehen! Zusammen mit dem Netzwerk für Saubere Energie in München haben wir demonstriert – für eine nachhaltige Energieversorgung Münchens, denn: München klimaneutral bis 2035 liegt noch in weiter Ferne!

Unsere Forderungen an Stadtrat und SWM:

• eine klare Ausbaustrategie für Geothermie mit oberster Priorität
• Erschließung neuer Geothermie-Standorte innerhalb und außerhalb Münchens
• Umbau des Dampfnetzes auf ein Heißwassernetz wie ursprünglich geplant bis 2030
• Sinnvoll wäre auch ein Verbundnetz mit den Geothermie-Anlagen rund um München mittels Fernwärmetrassen