Das von Protect the Planet ins Leben gerufene Bündnis WindRat hat es sich zum Ziel gemacht, den Windausbau in Deutschland massiv voranzutreiben – gemeinsam mit Umweltorganisationen, Energie- und Klimaschutzagenturen der Bundesländer, Wirtschaftsunternehmen, Verbänden sowie Vereinen.
Als unabhängiges und überparteiliches Netzwerk verschiedenster Akteure aus unterschiedlichen Ebenen (z.B. Energie- und Klimaschutzagenturen der Länder, Unternehmen, Bürgerenergienetzwerke, Vereine, Verbände, NGOs u.a.) wird durch Information und Kommunikation Wissen zum Thema Windenergie vermittelt. Außerdem werden durch gemeinsame Aktivitäten und best-practice-Methoden im Rahmen vielfältiger Bildungs- und Beteiligungsformate Akteure vor Ort zur Umsetzung von Windenergie-Projekten inspiriert, ermutigt und tatkräftig unterstützt. Das trägt zur Versachlichung und Verständigung bei und stärkt die Akzeptanz nachhaltig. Auf der Website erfahren Sie aktuelle Neuigkeiten. Im Folgenden lesen Sie eine davon:
Windenergie und Artenschutz – ein vermeintlicher Widerspruch?
Nicht in Fuchstal! Ein Monitoringprojekt in Oberbayern liefert starke Fakten gegen pauschale Vorwürfe. Bei neuen Windkraftprojekten sind Sorgen um den Vogelschutz ein häufig vorgebrachtes Argument – besonders der Rotmilan steht dabei oft im Fokus. Von Windkraftgegnern ist nicht selten die Rede von einem massenhaften „Vogelsterben“ durch Rotoren. Doch aktuelle Daten aus Bayern zeigen: Windenergie und Greifvogelschutz schließen sich nicht aus.
Im oberbayerischen Windpark Fuchstal wurde ein umfangreiches Monitoring durchgeführt, das neue Maßstäbe für die Bewertung von Windkraftstandorten setzen könnte.
Monitoring mit Hightech: Keine Kollisionen nachgewiesen
Ein Monitoring im Windpark Fuchstal im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech hat eindeutig bewiesen: Die Windräder haben in der Laufzeit des Monitorings, das vom bayerischen Umweltministerium in der Laufzeit von 2020-2026 wissenschaftlich begleitet wurde kein einziger Rotmilan getötet.
Zwischen den sieben Windkraftanlagen wurden dafür 2 Türme mit Kameras installiert, die das Flugverhalten der Greifvögel dokumentiert haben. Hätten die Sensoren erkannt, dass ein Vogel direkt auf die Rotoren zufliegt, wären die Anlagen automatisch gestoppt worden. Doch das war in der bisherigen Laufzeit nicht notwendig. Die Überwachung wird noch bis 2026 fortgesetzt.
Mehr Betriebszeit – mehr Nutzen für die Kommune
Ein weiterer Effekt des erfolgreichen Monitorings: In Fuchstal müssen die Anlagen aufgrund der Ergebnisse des Monitorings nun zwischen Mitte März und Mitte August nicht mehr abgeschaltet werden. Das war bisher eine Auflage der Behörden.
Für die Gemeinde Fuchstal bedeutet das mehr Stromertrag und damit auch mehr Einnahmen für lokale Projekte (z.B. Anschaffung, Feuerwehrfahrzeuge, Anlage von Kinderspielplätzen etc.) Lt. Aussage des bayerischen Umweltministeriums ist damit auch die Sorge um Greifvögel an vergleichbaren Windrad-Standorten entkräftet. Pauschale Behauptungen über „Vogelmord“ durch Windräder halten einem Faktencheck nicht stand.
Weitere Informationen zum naturverträglichen Ausbau der Windenergie finden Sie auf wind-rat.de.