Der Wahlkampf läuft – und obwohl die Klimakrise immer weiter eskaliert, dominieren im Wahlkampf populistische Scheindebatten („Atomkraft“) und eine Annäherung an den rechten Rand.
Auch Fridays for Future Deutschland warnt: Die öffentliche Debatte wurde in den letzten Monaten von rechten Themen dominiert. Wenn wir diese Entwicklung nicht stoppen, drohen bei der Bundestagswahl am 23. Februar Ergebnisse wie in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Eine vorgezogene Wahl bedeutet eine vorgezogene Entscheidung über unsere Zukunft. Jetzt ist die Zeit, um zu handeln!
Warum wir streiken müssen
Die Klimakrise ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Dennoch fehlen ehrgeizige Maßnahmen im Wahlkampf. Jana Häfner von Fridays for Future München betont: „Regierungen sind in der Pflicht, die Menschen vor den Folgen der Klimakrise zu schützen, ganz gleich welcher Partei sie angehören. Höchste Zeit also, ehrliche und konsequente Pläne zum Klimaschutz vorzulegen. Denn wir haben ein Recht auf Zukunft!“
Deshalb ruft Fridays for Future am 14. Februar 2025 bundesweit zum Klimastreik auf. Wir müssen die Debatte zurückerobern und gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft kämpfen. Auch wir von Protect the Planet unterstützen den Aufruf zum Klimastreik. Der Streik findet in über 140 Städten in Deutschland statt – unter anderem in München um 14 Uhr am Königsplatz. Sei dabei und setze ein Zeichen für konsequenten Klimaschutz! Den Streik in deiner Nähe findest du hier: https://fridaysforfuture.de/klimastreik/#karte
Die Forderungen von Fridays for Future
Fridays for Future fordert von den Parteien konkrete Klimaschutzmaßnahmen und kritisiert die aktuellen Wahlprogramme als unzureichend. Die zentralen Forderungen sind:
- Klimaneutralität bis 2035: Deutschland muss seine Emissionen drastisch senken.
- Gasausstieg bis 2035: Ein klarer Fahrplan zum Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energien.
- Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen: Die Hauptverursacher der Klimakrise sollen zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen beitragen.
- Jährlich 300.000 neue Jobs für die Klimawende: Denn: Die Transformation zur Klimaneutralität 2035 liegt in den Händen derer, die unser Energie- und Mobilitätssystem umbauen
- Eine Mobilitäts- und Wärmegarantie für alle: Das bedeutet: Alle Grundbedürfnisse müssen bezahlbar klimaneutral erfüllt werden können.
- Ein Fond für Klimaanpassung und Katastrophenhilfe: als Schutz vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise
Wählen für die Zukunft
Eine Woche nach dem Klimastreik findet am 23. Februar die Bundestagswahl statt. Diese Wahl entscheidet mit über den Kurs Deutschlands im Klimaschutz. Nutzt eure Stimme für eine nachhaltige und demokratische Zukunft!
Wir haben uns angeschaut, was die sechs größten Parteien zum Thema Klima in petto haben. Um eine informierte Wahlentscheidung zu treffen, empfehlen wir z. B. folgende Online-Tools zur Unterstützung Ihrer Recherche:
- Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung
- Real-O-Mat von FragDenStaat
- Klima-Wahlprogrammanalyse des Deutschen Naturschutzrings
- NABU-Check zur Bundestagswahl
- Zukunftswahlcheck des WWF
Lasst uns gemeinsam für eine klimagerechte Zukunft kämpfen! #RechtAufZukunft