Man sieht 2 gezeichnete Frauen, die kämpferisch die Faust nach oben heben, darüber der Text Klimagerechtigkeit und Feminismus

Ökofeminismus – Warum Feminismus und Klimaschutz zusammengehören

Man sieht 2 gezeichnete Frauen, die kämpferisch die Faust nach oben heben, darüber der Text Klimagerechtigkeit und Feminismus

Der Kampf für Umwelt- und Klimaschutz ist untrennbar mit dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit verbunden. Besonders der Feminismus spielt dabei eine zentrale Rolle, denn Frauen*  sind weltweit überdurchschnittlich von Umweltzerstörung und Klimawandel betroffen. Gleichzeitig sind sie oft treibende Kräfte in ökologischen Bewegungen. Feminismus und Klimaschutz gehören zusammen: Das ist eine unserer Grundüberzeugungen als NGO für Klimagerechtigkeit.

Ökofeminismus – die Verbindung von Umwelt und Geschlechtergerechtigkeit

Der Begriff Ökofeminismus beschreibt die Verbindung zwischen feministischen und ökologischen Bewegungen. Er entstand in den 1970er Jahren, als Frauen* begannen, patriarchale Strukturen mit Umweltzerstörung in Zusammenhang zu bringen. Ökofeminist*innen argumentieren, dass sowohl Frauen* als auch die Natur unterdrückt und ausgebeutet werden – oft durch dieselben wirtschaftlichen und politischen Systeme.

Zugunsten unseres Wirtschaftswachstums bedienen wir uns an natürlichen Ressourcen auf Kosten von Artenvielfalt und einer gesunden, sich selbst regenerierenden Umwelt. Genauso wird auch die Arbeitskraft von Frauen* und anderen sozial benachteiligten Menschen in wirtschaftlich schwachen Regionen ausgenutzt – zu Lasten ihrer Gesundheit und ihrer Rechte. 

Ökofeminismus fordert ein Ende der Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen und setzt sich für die Stärkung der Rechte von Mensch, Tier und Umwelt ein.

Was hat das nun mit dem Klima zu tun? Klimagerechtigkeit bedeutet mehr als Umweltschutz. Sie erfordert einen intersektionalen Blick auf soziale Ungleichheiten, da Diskriminierung und Benachteiligung oft zusammenwirken. Um die Klimakrise nachhaltig zu bekämpfen, müssen wir über ökologische Aspekte hinausgehen und ihre tieferliegenden Ursachen angehen.

Die Klimakrise verschärft Konflikte, oft zulasten von Frauen*

Frauen*, insbesondere in Ländern des Globalen Südens, tragen oft die Hauptlast von Umweltkrisen:

Sie sind zum Großteil für die Wasser- und Energieversorgung zuständig, beispielsweise beim Kochen, Waschen oder Heizen. Dürre, Trockenheit und großflächige Abholzung von Wäldern erschweren die tägliche Arbeit von weiblich sozialisierten Menschen in diesen Regionen massiv. 

Weltweit sind Frauen* häufiger als Männer in der Landwirtschaft tätig und kämpfen unmittelbar mit der Vermeidung von Ernteausfällen. Gleichzeitig sind weiblich sozialisierte Menschen stärker von den Folgen der Klimakrise wie Naturkatastrophen betroffen, da sie oft weniger finanzielle Mittel, eingeschränkten Zugang zu Informationen und erschwerte Fluchtmöglichkeiten haben.

Frauen* sind in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsgremien meist unterrepräsentiert. Dadurch haben sie oft nicht die Möglichkeit, bei wichtigen Fragen – etwa zur Regulierung von Giftstoffen oder zum Zugang zu Wasser und Energie – mitzuentscheiden. Klimapolitik wird so oft ohne Berücksichtigung von geschlechterspezifischen Perspektiven gestaltet.

Für Feminismus und Klimaschutz: Es braucht uns alle!

Feminismus und Umweltschutz sind eng miteinander verbunden. Wer sich für eine nachhaltige Zukunft einsetzen möchte, muss auch soziale Gerechtigkeit mitdenken. Nur durch eine inklusive und gerechte Umweltbewegung können wir langfristige Lösungen für die Klimakrise finden. Es liegt an uns allen, aktiv zu werden und sowohl für die Umwelt als auch für Gleichberechtigung zu kämpfen.

Zum Weiterlesen:

Feminismus und Klimaschutz

Frauen* stärker vom Klimawandel betroffen 

Frauen*: Das Gendersternchen hinter dem Wort „Frauen“ soll verdeutlichen, dass sich das Wort auf alle Menschen bezieht, die sich als Frau definieren. Es soll damit auch signalisiert werden, dass nicht nur cis-gender Frauen gemeint sind. 

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