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Demo Münchner Kindl

Kreative Aktion: Münchner Kindl wollen klimafreundliche Fernwärme!

Demo Münchner Kindl

Ein trauriges gefesseltes Münchner Kindl fordert den Ausbau der Geothermie, der in der Stadt seit Jahren verschleppt wird! – Protect the Planet und das Netzwerk für Saubere Energie München haben wieder eine kreative Aktion ins Stadtzentrum gebracht und fordern mehr Dampf von den Stadtwerken München (SWM) und dem Münchner Stadtrat.

Demo Münchner Kindl

Kreative Demonstration am Münchner Stachus:

Ein trauriges Münchner Kindl gefesselt mit Metallketten an einen Gasbohrturm – und beim versuch, an eine Schatzkiste mit Geothermie zu kommen: Dieses Bild zeigte sich den Passierenden in der Münchner Fußgängerzone.

Als Münchner Kindl verkleidet, erklärt der Projektmanager von Protect the Planet, Markus Raschke (38) am Rande der Aktion „von München soll kein Schaden ausgehen – so hat es der Stadtrat in Bezug auf das Klima beschlossen – nun schädigt die  Stadt und die Stadtwerke mit hohen Preisen für Klima und Bevölkerung alle Münchner Kindl und ihre Zukunft – weil der Ausbau der Geothermie verschlafen wurde. In diversen Umlandgemeinden hat man hier schnell verstanden, wie die energiepolitischen Prioritäten zu setzen sind!“

Die kreative Aktion des Netzwerks für Saubere Energie München, in dem auch Protect the Planet mitwirkt hat eine tiefgreifende Symbolik und einen dramatischen Hintergrund:

Die Münchner Stadtwerke (SWM) haben den Preis für Fernwärme zum 1. Oktober noch einmal deutlich angehoben:  17 % mehr kostet das Heizen mit Fernwärme nun, obendrauf zum bisherigen Preisanstieg seit Beginn des Ukrainekriegs was schon + 162 % (!) ausmachte.

Mittlerweile kann das selbst für durchschnittliche Haushalte Mehrkosten im vierstelligen Bereich bedeuten. Und das, obwohl die Münchnerinnen und Münchner ihre Wärme so viel kostengünstiger haben könnten – womit die Stadtwerke selbst werben. „Geothermie 2040“ – nur warum eine Jahreszahl für die nächste Generation gewählt wurde und das Thema auch als eines für selbige angegangen wird, das ist weder den Münchner Kindln klar, noch ist ein Sachgrund ersichtlich, denn München hat eine geographisch ideale Ausgangssituation für klimaneutrale, sichere und billige Wärme: Geothermie – ein Schatz, der nur gehoben werden muss.

Die Forderungen des Netzwerks:

SWM und Stadtrat sind in der Pflicht, die Versäumnisse im Geothermieausbau wieder wettzumachen. Wir als vielfältiges Netzwerk verschiedener Münchner Klima-Organisationen fordern unter anderem,

  • … dass sich der Münchner Stadtrat klar zur Geothermie bekennt und noch 2022 eine Strategie zum Ausbau der Geothermie mit klarem Maßnahmen- und Terminplan beschließt. Der Bau von Geothermie-Anlagen sowie Ausbau und Ertüchtigung des Fernwärmenetzes müssen vor anderen Projekten im öffentlichen Raum Priorität haben.
  • … dass neue Standorte für Geothermie auch innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes gefunden werden. Der Flächenkonflikt zwischen Gewerbe-, Straßen- sowie Wohnbauflächen und Geothermie darf nicht automatisch zum „Aus“ für die Geothermie führen.

 

Ihr Ansprechpartner:

Markus P. Raschke
Projektmanager Klimaklagen
+49 160 930 54 965
markus.raschke@protect-the-planet.de

Markus Raschke

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