Die „Transformateure“ setzen sich seit 2011 aktiv für die sozialökologische Transformation ein:
Die große Transformation von der fossilen Nichtnachhaltigkeit in Richtung einer postfossilen nachhaltigeren Entwicklung. Der Name ist Programm: Transformateure – wie Du und ich – sind Akteure in den großen Veränderungen zu (mehr) Nachhaltigkeit:
Aufbruch – Sozial-ökologische Transformation als Leitlinie für Zukunftsprogramme. Es gilt, zukunftsfeste Arbeitsplätze zu sichern, den Klimaschutz in der gebotenen Dringlichkeit voranzubringen, Artenvielfalt und ökologische Vielfalt zu erhalten, lebenswerte Städte und Gemeinden zu fördern: Erneuerbar, klimaverträglich, gerecht und sozialverträglich. Viel zu viele Jahre wurde das Mantra vorgetragen: Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Mobilitätswende, zum Artenschutz – geht gerade leider nicht, kostet zu viel, gefährdet Arbeitsplätze. In der jetzigen Pandemie-Krise wurde über Nacht sichtbar: Plötzlich geht doch ganz viel, plötzlich wird Wissenschaft ernst genommen, plötzlich wird vormals Undenkbares ernsthaft angepackt. Je früher und tatkräftiger die anstehenden Aufgaben für eine sozial-ökologische Transformation angegangen werden, desto besser; je länger nicht vorgesorgt wird, desto höher werden die späteren Kosten für unterlassene Vorsorge ausfallen: too little too late.
Doch vielfach wird mit Transformation nur „Technik“ verbunden: Technische Lösungen in der Stahlindustrie, im Verkehr, bei der Energiewende oder der Digitalisierung… die „freie Wirtschaft“ wird’s schon richten. Zum anderen wird von „der Politik“ verlangt, der Transformation durch Setzen von Rahmenbedingungen Beine zu machen, Klimaziele nicht nur vorzugeben sondern auch einzuhalten, das Ganze mit viel Steuer-Geld finanziell zu ermöglichen. Vernachlässigt wird aber „das Soziale“ in seinen beiden Dimensionen: Der sozial- ökologische Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft zu (mehr) Nachhaltigkeit mit dessen fairen sozialen Absicherung sowie die Ermöglichung der aktiven Beteiligung der Betroffenen in Unternehmen und in politischen Prozessen vor Ort – statt top-down.
Der Streik im BOSCH-Werk in München 2022 hat gezeigt: Für die Autoindustrie bedeutet Transformation und mehr Klima-Orientierung einerseits: Andere Fahrzeuge, andere Rohstoffe, andere Herstellungsprozesse. Jedenfalls gewaltiger (Veränderungs-) Druck auch bei und auf die Beschäftigten in den Produktions- und Zuliefer-Betrieben. Einerseits sollen hochwertige Arbeitsplätze erhalten werden, andererseits benötigt ein E-Fahrzeug gegenüber einem Verbrenner nur noch 2/3 der Arbeitsleistung. Andererseits: Die Beschäftigten in der Metallindustrie sind ja auch diejenige mit den Kenntnissen und Erfahrungen, die die gesellschaftlich nutzvollen Produkte wie Windkraftanlagen, Bahnen für den ÖPNV oder andere Geräte für eine klimagerechte Zukunft herzustellen in der Lage sind. Sich dieser Verantwortung zu stellen und auch in einer post-fossilen Welt Brot, Lohn und ein „gutes Leben für alle“ zu organisieren, heißt, sich den Herausforderungen dieser (technischen, betrieblichen) Transformation zu stellen und diese aktiv mitzugestalten.