Immer mehr Abgeordnete positionieren sich zum Tempolimit
Gemeinsam mit vielen anderen Initiativen fordern wir mit der Kampagne “Alle fürs Tempolimit” ein sofortiges Tempolimit.
Während 2022 die Treibhausgasemissionen der deutschen Industrie insgesamt zurückgegangen sind, bewegen sich insbesondere der Verkehrs- und Gebäudesektor immer noch in die falsche Richtung. Hier wurden 2022 erneut mehr CO2 emittiert als es gesetzlich erlaubt ist. Der Verkehrssektor lag sogar neun Millionen Tonnen über dem vereinbarten Emissionsziel. Das geht aus einer Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) hervor.
In einer Pressemitteilung der Klima Allianz Deutschland heißt es dazu: “Der neue Emissionsbericht macht einmal mehr das viel zu schleppende Tempo der Bundesregierung beim Klimaschutz deutlich. Zum zweiten Mal in Folge reißt der Verkehrssektor das Klimaziel und emittiert noch mehr als im vergangenen Jahr, der Gebäudesektor sogar schon zum dritten Mal. Eine Kehrtwende ist nicht in Sicht – seit neun Monaten weigert sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), ein wirksames Sofortprogramm vorzulegen und untergräbt damit effektiv den Rechtsstaat. Auch das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Klimaschutzprogramm zur Einhaltung der Klimaziele in allen Sektoren bis 2030, das laut Koalitionsvertrag im vergangenen Jahr kommen sollte, blockiert die FDP.”
Eine erwiesenermaßen wirksame Maßnahme für den Klimaschutz ist ein Tempolimit auf deutschen Straßen. Mit der Kampagne “Alle fürs Tempolimit” arbeiten auch wir daran, dass dies in Deutschland endlich umgesetzt wird – wie es viele Initiativen schon lange fordern und eine Mehrheit der Deutschen befürwortet. Eine Petition auf Campact zum Tempolimit hat bereits über 210.000 Unteschriften bekommen.
Auf der Seite www.tempolimit.jetzt/abgeordnete kann man Abgeordnete dazu auffordern, sich zum Thema Tempolimit zu positionieren. Fast 4000 Mails wurden bereits über das Online-Tool verschickt und haben dazu geführt, dass immer mehr Abgeordnete sich positionieren. Auch Sie können jetzt Ihre Abgeordneten zu einer Positionierung auffordern.