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Vergiss Meyn Nicht: Ein berührender Blick in den besetzten Hambacher Forst 

Die Klimakrise ist nicht nur Wissenschafts- oder Politikfrage. Es geht um Persönliches, Emotionales, und wie all das zusammenhängt. Selten wird das so deutlich wie in dem Dokumentarfilm „Vergiss Meyn Nicht“ – benannt nach Steffen Meyn, dem Journalisten und Filmstudenten, der am 19. September 2018 im Hambacher Forst von einer Brücke stürzte und verstarb.

Als Mitveranstalter durften wir am Donnerstag, 16. November 2023 eine Sondervorführung dieses Films mit anschließender Talkrunde möglich machen, gemeinsam mit Colabora und dem Kino Sendlinger Tor. Als Ehrengäst*innen waren die drei Regisseur*innen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff persönlich vor Ort. Dazu durften wir Filmpate Konstantin Wecker begrüßen – und Elisabeth und Horst Meyn, Steffen Meyns Eltern. Die Vorstellung war ein Highlight in unserem Veranstaltungskatalog, das die Emotionen des Publikums zwischen Empörung, tiefer Betroffenheit, Anspannung und Momenten des Schmunzelns hin- und herjagte.

Vergiss Meyn Nicht: So war es im “Hambi”

Über 200 Menschen verfolgten am Donnerstagabend im historischen Kino Sendlinger Tor die faszinierenden Aufnahmen, die Steffen Meyn bei seinen Recherchen im besetzten „Hambi“ 2018 mit einer Helmkamera persönlich drehte. So tritt zum einen der berühmte Hambacher Forst sehr real in Erscheinung – nämlich nicht als idyllischer Märchenwald, sondern als recht unspektakulärer Forst neben einer riesigen Kohlegrube. Zum anderen wird in den Aufnahmen wie in Begleitinterviews deutlich, wie das eigentlich aussieht, wenn man einen Wald besetzt und dort als Aktivist*in lebt. Welche Probleme und Konfliktlinien auch innerhalb der Besetzer*innen auftreten, wie sie um ihre Haltung und die Frage nach den geeigneten Mitteln ringen. Am greifbarsten aber wird die Person Steffen Meyn, der die Ereignisse im Wald nicht unkritisch begleitet. 

Den Rahmen der Sondervorstellung gestaltete eine Ansprache von Stifterin und Unternehmerin Dorothea Sick-Thiess vor Beginn und eine Talkrunde mit Regisseurin Fabiana Fragale und Filmpate Konstantin Wecker nach Ende des Films. Auch Steffen Meyns Mutter Elisabeth richtete sich an die Zuschauer*innen, mit Tränen in den Augen und der klaren Botschaft, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Mehr Informationen über „Vergiss Meyn Nicht“ inklusive Filmausschnitte und Trailer finden Sie hier auf der Website des Filmverleihs W-Film.

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