Im internationalen Klimavertrag „Paris“, 2015, haben die Staaten der Welt das Ziel vereinbart, dass die Erderhitzung nicht über +1,5oC gegenüber vorindustriellen Zeiten steigen solle. Dazu sind global – aber auch in München – erhebliche Anstrengungen von Nöten.
Die internationale Divest-Bewegung hat längst Staaten, Universitäten, Städte ergriffen – sie alle reduzieren ihre CO2-Emissionen erheblich. Doch was tut München? Investiert in größtmögliche CO2-Schleudern, etwa bei der Erdöl-/Erdgas-Förderung in der Nordsee oder ein neues Erdgas-Großkraftwerk im HKW Nord – zusammen sind das 85% des ganz München noch zur Verfügung stehenden „CO2-Budgets“. Und beim Geld? Jetzt wird eine neue „Nachhaltigkeitsanleihe“ der Stadt aufgelegt – ohne Zweckbindung für Nachhaltigkeits- oder Klima-Projekte, ohne Klimaneutralitätsprüfung, für institutionelle Großanleger. Nichts anderes als zusätzliches Geld für den allgemeinen städtischen Haushalt – klassisches „Greenwashing“ also.
Referenten: Katja George, 350.org, Berlin Johannes Engelhaupt, Fossil Free München