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Heute

Christoph Bals (Germanwatch e.V.): „(Wann) fliegen wir klimaneutral?“

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Fliegen ist die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Der CO2-Effekt ist aber nur ein Teil des Klimaproblems, hinzu kommen (Faktor 3) Partikel, Ozonbildung und Kondensstreifen. Bei technischen Alternativen wird viel geforscht – und versprochen (zB Lufthansa: „I can fly 100% CO2-neutral“). Neue Flugmodelle, Elektrifizierung und E- Fuels – synthetische klimafreundlichere Kraftstoffe. So wird die EU stetig steigende Quoten der Beimischung von E- Fuels (bis 70% in 2050) und Umwelt-Label CO2 pro Flug-Kilometer vorschreiben. In der Debatte: Flug-Vermeidung, Besteuerung von Kerosin, Kurzstrecken-Flugverbote. Unser Experte: Christoph Bals, politischer Geschäftsführer von Germanwatch e.V. und Mitglied im Fachbeirat von atmosfair. Wir sind gespannt.

Dr. Alexander Eichberger (unserklima.jetzt): „E-Fuel, H2 oder E-mobil? Treibstoffe der Zukunft im motorisierten Verkehr“

Münchner Zukunftssalon Waltherstr. 29, Rückgebäude II. OG (U-Bahn Goetheplatz), München
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Klimafreundliche Antriebe im motorisierten (Individual-) Verkehr – aktuell heiß diskutiert: EU-Kommission und -Parlament verlangen E-Fuel (= klimaneutral), der Bundesverkehrsminister synthetische Kraftstoffe (= auch aus Kohle oder Erdgas herstellbar); wohin gehend die Automobilindustrie bereits weitgehend Abschied genommen hat vom „Verbrenner“, der Markthochlauf der Elektromobilität verstärkt sich global und schnell. Was denn nun: E-Fuel, Biosprit, H2, E-Mobilität?? Was davon ist (wie) „klimaneutral“, bedarfsgerecht und preisgünstig zu beschaffen, effizient, ökologisch vertretbar und dann auch recycle-fähig? Und wieviel mehr „grünen“ Strom würden wir denn brauchen für die Treibstoff-Alternativen – Faktor 6 bei E-Fuel im „wieder-geborenen“ Verbrenner mehr als beim E- Auto?? Der einschlägige Klima- und Antriebs-Experte Alex Eichberger – bekannt auch wegen seiner Klima-Kino-, Roman- und Dozenten-Engagements – wird uns einschlägig antreiben...

Jan Kowalzig (Oxfam Deutschland e.V.): „Ihr Leid, unsere Schuld: Wer zahlt eigentlich die Klima-Rechnung?“

Münchner Zukunftssalon (neuer Ort ab 08/2023!) Goethestr. 28 (EG), München
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Wenn die für eine Erderwärmung von maximal 1,5°C heute noch „zulässigen“ Treibhausgase auf die Welt „pro Kopf“ verteilt werden, stammen über 90 Prozent aus den Industrieländern. Die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung verantworten etwa ebenso viel Treibhausgase wie die übrigen 90 Prozent. Gleichwohl zwingt die Klimakrise die einkommensschwachen Länder des Globalen Südens zu erheblichen Anstrengungen: Ernteausfälle, Schäden an der Infrastruktur, Landverlust, gesundheitliche Beeinträchtigungen. Das internationale Pariser Abkommen (2015) verpflichtet die Industrieländer zur finanziellen Unterstützung der einkommensschwachen Länder; 2009 versprachen die Industrieländer, 2020 ein Niveau von jährlich mindestens 100 Milliarden US-Dollar Unterstützung - bis heute haben sie ihre Zusagen nicht erfüllt. Unser Experte Jan Kowalzig, Senior Policy Adviser Climate Change von Oxfam erklärt, wer nun eigentlich die Rechnung zahlt. Wir sind gespannt!

Zivilgesellschaft im Klimarat: „Mehr Klimagerechtigkeit in München“

Münchner Zukunftssalon (neuer Ort ab 08/2023!) Goethestr. 28 (EG), München
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„Mehr Klimagerechtigkeit“ ist eine Forderung der zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen im Münchner Klimarat. Denn darüber wird zu wenig diskutiert und kaum gehandelt im Münchner Stadtrat, den der Klimarat ja einschlägig beraten soll. Dass “München klimaneutral bis 2035“ nicht erreichbar ist, das hat Konsequenzen hinsichtlich globaler, sozialer, intergenerationeller und ökologischer Ungerechtigkeiten. Wenn wir in wenigen Jahren das uns in München noch „zustehende“ CO2-Restbudget von 60 Mio. Tonnen überschreiten, dann sind wir mitverantwortlich, dass das +1,5oC- Ziel Erderhitzung gerissen wird. Was tun? Der Klimarat muss “Klimagerechtigkeit“ auf die Tagesordnung im Münchner Stadtrat setzen lassen – mit guten Vorschlägen, auch von uns, der Zivilgesellschaft.

Prof. Dr. Markus Vogt (Lehrstuhl Sozialethik der LMU): „Was ist Klimagerechtigkeit? Was hat das mit uns zu tun?“

Evangelische Stadtakademie München Herzog-Wilhelm-Straße 24, München
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Die Klimakrise kulminiert in einem Brennpunkt globaler, intergenerationeller, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit. Aus Sicht ökonomischer Interessen ist kollektives Zögern beim Klimaschutz irrational, national oder individuell aber vorteilhaft: Weil Klimaschäden alle, die Vorteile (vermiedenen) Klimaschutzes aber Wenige betrifft: Das typische Trittbrettfahrerproblem bei „öffentlichen Güter“ wie dem Klima, bei dem ein „Eintrittsgeld“ nicht erhoben werden kann. Doch das hat bekanntlich Folgen: Vorrang Armutsbekämpfung vor Klimaschutz? Verfügung über Natur nur im Sinne Gemeinwohl? Interessenkonflikte übernational vertraglich lösbar? Globale CO2-Steuer hilfreich – und durchsetzbar? Fragen von höchster Dringlichkeit und höchster Komplexität – die wohl nur einer so beantworten kann, wie es ein Sozial-Ethiker kann: Prof. Markus Vogt von der LMU. Wir sind gespannt!

Julia Kirchweger, Ferdinand Ort, Dr. Heiner Fuhrmann (MünchenZero): „Klima-Monitoring für München“

Münchner Zukunftssalon (neuer Ort ab 08/2023!) Goethestr. 28 (EG), München
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MünchenZero unterstützt mit seinem „Klima-Monitoring für München“ die Aktivitäten aller Stakeholder der Stadtgesellschaft, schnellstmöglich klimaneutral zu werden. Spätestens bis 2035, wie der Stadtrat es beschlossen hat. Welche Vorhaben sind beschlossen? Wie sieht der Stand der Treibhausgas-Emissionen aktuell aus – insgesamt, je Sektorziel? Wo sind Fortschritte bei E-Autos im Straßenverkehr und im Radwegenetz? Wie geht’s beim Umbau der Fernwärme in Geothermie voran und wieviel Gasheizungen sind durch Wärmepumpen ersetzt? Wieviel Prozent der städtischen Gebäude haben PV-Dächer und begrünte Fassaden bekommen? Und wieviel CO2-Minderung bedeutet das? Nur wenn auch wir in München unser global-anteiliges CO2- Restbudget bis zum +1,5oC-Ziel nicht überstrapazieren, würden wir einen Beitrag zur globalen, sozialen und intergenerationellen Klimagerechtigkeit erbringen – sind die Klima-Aktivisti von MünchenZero, dem Münchner Ausleger von GermanZero überzeugt. Es sprechen: Julia Kirchweger, Ferdinand Ort, Dr. Heiner Fuhrmann.

Kinofilm & Regisseurgespräch mit Carl-A. Fechner: „CLIMATE WARRIORS“

Cadillac & Veranda Kino München Rosenkavalierplatz 12, München

In seinem neuen Dokumentarfilm „Climate Warriors“ verbindet der ökologische Vordenker Carl-A. Fechner die stärksten Szenen aus seiner Erfolgs-Doku „Power to Change“ mit neu entdeckten mitreißenden Geschichten von Klimakriegern aus Deutschland und den USA. Darunter so unterschiedliche Persönlichkeiten wie der junge Hip-Hop-Künstler Xiuhtezcatl Martinez, Youtuberin Joylette-Portlock oder Hollywood-Actionstar Arnold Schwarzenegger. Sie alle kämpfen für das gleiche Ziel: Eine saubere, gerechte und sichere Welt durch erneuerbare Energien. Also: Kinoabend im Programmkino Cadillac & Veranda – Kino! Der Regisseur Carl-A. Fechner kommt nach München und wird im Anschluss an den Film mit dem Publikum sprechen und diskutieren.

Buchung Jetzt! Kostenlos 115 Plätze verfügbar

Große Podiumsdiskussion: „Klimagerechtes München – Was tut die Stadt?“

MVHS, Einsteinstr. 28, Saal 1 Einsteinstr. 28, München

Das Netzwerk Klimaherbst, die Diakonie Bezirksstelle München, das Nord Süd Forum München, Protect the Planet und die Münchner Volkshochschule laden die umweltpolitischen Sprecher*innen von vier Fraktionen im Münchner Stadtrat ein, diese Fragen zu diskutieren. Vier Mentor*innen befragen die Politiker*innen zu den "Wünsche und Visionen für ein klimagerechtes München 2035", "Auswirkungen der Münchner Klimapolitik auf die Bevölkerung unserer Stadt und Maßnahmen für soziale Gerechtigkeit", "Globalen Auswirkungen der Münchner Klimapolitik und die Rolle von Treibhausgas-Kompensation" sowie "Welche klimapolitischen Stadtrats-Entscheidungen heute sorgen für Klima-(Un-) Gerechtigkeit morgen? Wie können die Münchner:innen der Zukunft dabei mitentscheiden?"

Dr. Christiane Averbeck (Klima-Allianz Deutschland): „Wasserstoff – neokoloniales Projekt oder klimagerecht?“

Münchner Zukunftssalon (neuer Ort ab 08/2023!) Goethestr. 28 (EG), München
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„Grüner Wasserstoff“ scheint ein wahrer Joker: Zum Dekarbonisieren von sonst nicht klimafreundlich zu machenden Prozessen, Energiespeicher, überall einsetzbar... braucht aber sehr viel grüne Energie, Platz und Wasser. Jedenfalls mehr Sonnen- und Wind-Energie als wir in Deutschland umwandeln könnten; weshalb wir im Globalen Süden grünen Wasserstoff herstellen und hierher transportieren lassen. In Australien, der Arabischen Halbinsel, Marokko, Chile, Namibia. Damit das nicht – wie gehabt – zu rein kolonialen Energiebelieferungen des „reichen Westens“ zulasten der dortigen Bevölkerung, Ökologie und Energieversorgung sowie zu gerechten Wirtschaftsbeziehungen führt, müssten von Anfang an strenge Nachhaltigkeitskriterien gelten.... fordert die geschäftsführende Vorständin und Mitglied im Nationalen Wasserstoff- Rat der Bundesregierung, Dr. Christiane Averbeck. Wir sind gespannt!

Dr. Julian Zuber (GermanZero e.V.): „Fahrplan für ein klimagerechteres Deutschland“

Münchner Zukunftssalon (neuer Ort ab 08/2023!) Goethestr. 28 (EG), München
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Im Gegensatz zur Bundesregierung hat die zivilgesellschaftliche Klimaschutz-Organisation GermanZero einen „Fahrplan für eine klimaneutrales Deutschland 2035“: Ein detailliert ausgearbeitetes 1,5-Grad-Gesetzespaket, beschlussreif für den Bundestag; bundesweite Politiker:innen-Gespräche für eine zukunftsfähige Zukunft seitens der GZ-Lokalgruppen; ein LocalZero-Netzwerk mit 1000 Engagierten in 85 Orten, einem Umsetzungspaket „Klimavision“ für jede Kommune und bereits 37 Städte mit verbindlichen Klimaneutralitäts-Bürgerentscheiden. Dies (auch) als Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit: Als achtgrößter Treibhausgas-Emittent hat Deutschland eine – auch historische – Verantwortung zu fairer finanzieller Entschädigung besonders betroffener Länder und zu schnellstem Einhalten des global-anteiligen „Restbudgets“ von max. 3 Gigatonnen CO2 bis 2035 in Deutschland selbst. Wer könnte hierüber treffender berichten als der Geschäftsführer von GermanZero? Unser Gast: Dr. Julian Zuber! Wir sind gespannt!

Dr. Roda Verheyen (Rechtsanwältin): „Klimaklagen als Ausweg aus der Klimakrise?“

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Die bekannte Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen (Hamburg) sieht die Rolle von Recht und Gerichtsbarkeit als Ausweg aus der Klimakrise und der politischen Agonie dazu. „Wir alle sind bedroht und können mit Klimaklagen Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen.“ Ihre Erfahrungen mit den von ihr betriebenen, weltweit bekannt gewordenen Klimaklagen wie der des peruanischen Bauern Saúl Lliuya gegen den Energieriesen RWE (2017), dem „People’s Climate Case“ vor dem Europäischen Gerichtshof (2018) oder der sensationelle Erfolg im „Klima-Urteil“ des Bundesverfassungsgerichts (2021) (u.v.m.) zeigen, dass die Judikative in Sachen Klimaschutz eine oft unterschätzte Gewalt ist und Recht verschaffen kann. Mit „Klimagerechtigkeit“ geht es (auch) „um das Recht des Menschen auf ein Leben in Würde, jetzt und in Zukunft.“ – das gilt gegenüber staatlichen Ebenen genauso wie gegenüber Unternehmen. Spannender Abend mit einem Blick in den juristischen Kampf ums Klima, ohne juristisches Fachwissen gut verständlich. Online-Vortrag unserer Expertin Dr. Roda Verheyen mit Gelegenheit für Chat-Fragen. Wir sind gespannt!

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